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Was ist Jugger?

3, 2, 1, Jugger! Ein Sport der etwas anderen Art.

Seinen Ursprung hat Jugger in dem dystopischen Film „Die Jugger – Kampf der Besten“ (Australien 1989). Im Film wird äußerst brutal gespielt, so dass Knochenbrüche und Platzwunden die Regel sind. Das reale Spiel hingegen ist ungefährlich. Das erste belegbare Spiel fand 1993 statt. Die deutsche Juggerliga wurde 2003 eingeführt und setzt sich aus mehreren lokalen Turnieren über ganz Deutschland verteilt zusammen. Seit 2006 wird Jugger als offizielle Sportart anerkannt.

Zu jedem Zugbeginn stellen sich die Mannschaften an ihren Feldseiten auf, der Jugg (Spielball) wird in der Mitte des Feldes platziert. Auf das Startkommando stürmen beide Mannschaften aufeinander zu. Die Läufer versuchen den Ball zu nehmen und ihn in das gegnerische Mal (Platzierfeld) zu stecken. Schafft dies ein Läufer, so bekommt seine Mannschaft einen Punkt, und ein neuer Spielzug beginnt. Geschicklichkeit, Schnelligkeit, Kondition, Koordination und Kraft sind wichtige Voraussetzungen für diesen Sport.

Die Zeitmessung geschah ursprünglich durch das Werfen von Steinen an einen Gong. Allerdings hat sich die Verwendung von Trommeln der Einfachheit halber etabliert. Jedes Spiel besteht aus zwei Hälften von jeweils 100 Steinen Länge. Die Zeitspanne eines Steins ist auf 1,5 Sekunden festgelegt; somit besitzt eine Hälfte ca. 2:30 min reine Spielzeit. Da ein Spiel gewöhnlich recht viele Neuaufstellungen der Mannschaften, sowie kurze taktische Besprechungen beinhaltet, erreicht ein Spiel eine Bruttolaufzeit von etwa 20 bis 30 Minuten.

Wird ein Spieler von einem Sportgerät (Pompfe) getroffen, wobei Berührungen zählen und keine Wirkungstreffer, so hat sich der getroffene Spieler auf den Boden zu knien und muss fünf Steine lang aussetzen. Wird er von der Kette getroffen, dauert die Auszeit sogar acht Steine. Hand- und Kopftreffer zählen nicht. Wird der ballführende Läufer getroffen, so muss er den Jugg frei zugänglich neben sich auf den Boden ablegen. Ehrlichkeit und Fairness sind zwei wichtige Tugenden in der Juggergemeinde. Verlässt ein Spieler das Spielfeld, bekommt er ebenfalls fünf Steine Strafe. Derart gesperrte Gegenspieler können gepinnt werden, indem das eigene Sportgerät regelkonform auf eine Trefferzone des knienden Spielers gelegt wird. Dieser darf erst wieder aufstehen und weiterspielen, wenn sowohl seine Auszeit abgelaufen ist, als auch das Pinnen aufgehoben wurde.

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